WordPress OnPage SEO optimieren
Eine gezielt eingesetzte WordPress OnPage SEO Optimierung trägt im wesentlichen dazu bei, in den gängigen Suchmaschinen die Platzierung einer Webseite zu verbessern. Mit eigenen Bordmitteln lassen sich in WordPress schon gute Ergebnisse zur Verbesserung des Rankings bei Google und Co erzielen. Welche grundsätzlichen Einstellungen in WordPress vorgenommen werden können und welches zusätzliche Plugin bei der WordPress OnPage Optimierung große Dienste leisten kann, erfahrt Ihr hier.
Was bedeutet OnPage SEO?
Mit OnPage SEO sind alle Optimierungsmaßnahmen gemeint, die alle Seiteninhalte, den dazu gehörigen Quellcode und die technischen Aspekte einer Webseite positiv beeinflussen.
Übrigens: Wie Du passende Keywords findest und welche kostenlosen Online-Tools es gibt, erfährst Du in meinem Beitrag 4 kostenlose Tools zur Keyword Recherche.
Welche Einstellungen sind ratsam?
Den Standard-Untertitel ändern
Sehr oft sieht man bei WordPress Seiten und Blogs neben dem Titel einer Seite noch einen Untertitel wie „Ein weiterer WordPress-Blog“. Den Untertitel zu ändern wird oft vergessen, so bietet er doch eine Möglichkeit eine kurze und treffende Beschreibung der Webseite mitzugeben. Um den Untertitel zu ändern, findet man im WordPress-Backend unter Einstellungen → Allgemein die Eingabefelder für den Blogtitel und den Untertitel.
Einstellungen zur Sichtbarkeit für Suchmaschinen
Im WordPress Dashboard unter Einstellungen → Lesen findet sich die Einstellung „Sichtbarkeit für Suchmaschinen“. Hier sollte kein Häkchen gesetzt sein, um Suchmaschinen davon abzuhalten die gesamte Seite zu indexieren. Dies sollte nur aktiviert werden, wenn z.B. eine Testseite für einen Re-launch einer Seite ausprobiert werden soll um so z.B. doppelte Inhalte von der Indexierung zu vermeiden.
Wordpess OnPage SEO – Sprechende URLs
Permalinks sind die URLs, die für Beiträge und Seiten erstellt werden. Das Format der Permalinks sagt dem Besucher, was eine Seite beinhaltet, bevor er darauf klickt. Die benutzen Wörter in der URL werden ebenso in den Suchmaschinen-Ergebnissen, den sog. SERPs hervorgehoben. Um Permalinks zu ändern, legt man dies in den WordPress Einstellungen fest unter: Einstellungen >> Permalinks. Das Format: Beitragsname erzeugt eine lesbare, oder so genannte „sprechende“ URL für alle Beiträge und Seiten.
Es empfiehlt sich, diese Einstellung gleich als erstes nach einer WordPress Installation vorzunehmen. Sollte eine Webseite Seite schon bei den Suchmaschinen mit den alten Permalink Einstellungen indiziert sein, empfiehlt es sich, für die bereits älteren indizierten URLs eine URL- Umleitung in der htaccess Datei einzurichten. Damit wird erreicht, das die alten URLs auf die neuen „sprechenden“ URLs umgeleitet werden.
Titel und Permalink auf Beiträgen und Seiten einstellen
Wird eine neue Seite oder Beitrag erstellt, wird der Titel automatisch als Permalink generiert. Bei sehr langen Titeln kann das etwas unglücklich aussehen. Es ist aber möglich unter dem Titel, eine kürzere URL als Permalink einzugeben. Zu beachten ist hier die Verwendung von Kleinbuchstaben, keine Umlaute und Leerzeichen durch einen Bindestrich zu ersetzen.
Strukturierung der Überschriften in Beiträgen und Seiten
Überschriften werden als H-Tags in Html definiert (H1, H2, H3…). Im visuellen Editor von WordPress können diese durch die Änderungen des Absatzformates eingestellt werden. Genauer lassen sich Überschriften aber im Text-Editor durch die Verwendung von Html einstellen.
Für eine strukturierte Gliederung der Überschriften sollte auf einer Seite/Beitrag eine H-1 Überschrift immer nur 1 x benutzt und das Hauptschlüsselwort möglichst am Anfang gesetzt werden. Suchmaschinen interpretieren eine H-1 Überschrift als eine Art Hauptaussage oder Schlagzeile, um was es auf einer Seite eigentlich geht. Verwendet man mehrere H-1 Überschriften auf einer Seite/Beitrag, kann dies zu Fehlinterpretationen führen. H-2, H-3, H-4, H-5, H-6 Überschriften können hingegen öfters auf einer Seite/Beitrag verwendet werden.
Der Content – Informative Inhalte als Ranking-Faktor
Gute Inhalte, die vor allem für den Leser informativ und eine Mehrwertigkeit bieten, werden letztendlich auch von den Suchmaschinen als positiver Ranking-Faktor gewertet. Umfangreiche Inhalte sollten daher gut strukturiert mit Zwischenüberschriften, Aufzählungen und Schriftformatierungen ausgestattet sein. Zusätzlich sollte der schriftliche Inhalt durch Bilder und Grafiken aufgelockert und sinnvoll ergänzt werden. Das geschickte verteilen des Fokus-Keyword oder Schlüsselwort im Beitragstext gibt den Suchmaschinen Hinweissignale, worum es inhaltlich auf der Seite geht. Maximal 4-5 x sollte sich das Schlüsselwort im Beitrag wiederfinden lassen. Ein übermäßiges setzen des Fokus-Keywords (Keyword stuffing) kann daher schnell zu einer Abwertung eine Beitrags führen.
Titel- und Alt-Tags für Bilder verwenden
Eine wichtige WordPress OnPage SEO Maßnahme ist das setzen von gezielten Titel- und Alt-Attributen für Bilder. Damit wird nicht nur das das Ranking von Bilder bei der Google Bildersuche verbessert, sondern auch das Ranking der damit verbundenen Beiträge oder Seiten. WordPress setzt ein Titel-Attribute für hochgeladenen Bilder automatisch und verwendet dafür den Dateinamen der Bilddatei. Daher lohnt es sich schon vor dem hochladen ein Bild treffend zu benennen – beispielsweise „erfolgreiches-marketing.jpg“ statt „P1010841.jpg“.
Das dazu gehörige alt-Attribut wird nicht automatisch gesetzt und sollte nach dem hochladen des Bildes zusätzlich noch hinzugefügt werden. Das setzen von genauen Titel- und Alt-Attributen für Bilder ist also eine wichtige Hilfestellung, den Suchmaschinen mitzuteilen, was die hochgeladenen Bilder tatsächlich darstellen. Es hilft also nicht nur dabei, mehr Traffic zu den Bildern zu leiten, es hilft auch das Gesamtranking einer Seite oder Beitrags zu verbessern.
Interne Verlinkung relevanter Inhalte
Interne Verlinkungen auf Seiten und Beiträgen innerhalb einer gesamten Webseite dienen zum einen, den Besucher auf einer Webseite zu halten und so relevante Inhalte miteinander zu verknüpfen. Doch auch die Suchmaschine bekommt durch gut strukturierte Verlinkungen entsprechende Signale. Durch das setzen von ganz normalen Textlinks innerhalb eines Beitrags zu sinnvollen und relevanten Themen innerhalb einer Seite hilft dem Leser, sich näher mit einer besprochenen Thematik zu befassen.
Die Suchmaschine registriert ebenso, das sich die verlinkten Seiten oder Beiträge in einem Zusammenhang zu einem Thema befinden. Doch auch hier sollte darauf geachtet werden, nicht zu viele Links zu setzen. Die wenigsten Leser möchten sich durch unzählige Querverweise klicken um schließlich an das gewünschte Ziel zu gelangen. Und das erkennen die Suchmaschinen ebenfalls.
Kategorien mit klare Strukturen anlegen
Blogbeiträge benötigen immer eine Zuordnung zu einer Kategorie. Je klarer und strukturierter Kategorien aufgebaut sind, desto besser finden sich Leser und Suchmaschinen zurecht. So bietet es sich z.B. für einem Reise-Blog an, die Kategorien nach Länder zu benennen und ggf. auch Unterkategorien für Städte dieser Länder anzulegen. Mit Hilfe von Kategorie-Widgets in einer Beitrags Sidebar, gibt man dem Leser zusätzliche Anreize, weitere Beiträge auszuwählen. Durch eine durchdachte Kategorie Strukturierung lässt sich also das WordPress OnPage SEO zusätzlich optimieren.
WordPress OnPage SEO optimieren mit dem Plugin YOAST SEO
Wer das WordPress OnPage SEO noch weiter optimieren möchte, sollte noch ein SEO Plugin installieren. Es gibt eine Menge SEO-Plugins für WordPress, herausragend ist aber wohl das Plugin von Yoast. Das SEO Plugin wird regelmäßig von den Entwicklern aktualisiert und erweitert. Das SEO Tool von Yoast ist als kostenlose und Premium Version erhältlich. Neben den umfangreichen Grundeinstellungen, können zu allen Beiträgen, Seiten, Kategorien und Bildern sehr individuelle Einstellungen zu der Suchmaschinen Anzeige vorgenommen werden.
Zu dem SEO Plugin von YOAST gibt es mittlerweile sehr viele gute Anleitungen und Tipps im Netz zu finden.
Technische SEO Optimierungen
Neben den WordPress internen Einstellungen zur SEO Optimierung gibt es noch weitere technische Faktoren die ein besseres Ranking in den Suchmaschinen hervorrufen können.
- Responsives Design – Für Smartphone und Tablets optimierte Webseiten sieht Google gern.
- Page Speed – Schnelle Ladezeiten einer Webseite können u.a. durch den Einsatz eines Caching-Plugins in WordPress erzielt werden.
- SSL Verschlüsselung. Eine SSL-Verschlüsselung einer Webseite wird schon heute als positives Ranking Signal gewertet und kommt ebenso dem Datenschutz der Besucher entgegen.
Fazit zu WordPress OnPage SEO
Mit den gegebenen Bordmitteln innerhalb von WordPress lässt sich das OnPage SEO schon erheblich verbessern. Gut strukturierter Content mit Inhalten die Mehrwerte, bieten mag jeder Besucher gern lesen – ebenso erkennen Suchmaschinen dies als Ranking Faktor. Ein zusätzlich installiertes SEO-Plugin im Zusammenspiel mit technischen Optimierungen einer Webseite, steigern somit die Platzierung in den Suchmaschinen Ergebnissen deutlich.
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