Künstliche Intelligenz kann jetzt Design – aber kann sie auch Geschmack?

Design war lange das Reich der Kreativen – voller Intuition, Bauchgefühl und einem feinen Gespür für Trends. Doch jetzt mischen Algorithmen mit. Sie analysieren Nutzerverhalten, gestalten Layouts, wählen Farbschemata und spucken in Sekunden Designs aus, für die Agenturen Tage brauchen. Effizient? Auf jeden Fall. Beeindruckend? Ohne Frage.

Aber eines bleibt offen: Hat KI eigentlich Geschmack – oder sieht das nur so aus?
Diese Frage geht über Technik hinaus. Sie kratzt am Selbstverständnis einer ganzen Branche. Was bedeutet es, wenn Maschinen beginnen, „schön“ zu gestalten? Und wo liegt der Unterschied zwischen gutem Design und gefälligem Output?

Inhalt

Was Webdesign mit KI heute schon kann

Tools wie Wix ADI, Framer, oder ChatGPT mit Plugins designen komplette Websites anhand weniger Prompts. Sie schlagen Fonts vor, bauen responsive Layouts, optimieren für SEO und denken sogar an Barrierefreiheit. Die Designs sind oft clean, funktional – und auf den ersten Blick absolut professionell.

Der Vorteil: Tempo und Skalierbarkeit. Eine kleine Firma ohne Budget kann mit wenigen Klicks eine solide Website launchen. Für viele eine Revolution – für andere ein schleichender Verlust von Originalität.

Der feine Unterschied: Können Maschinen ästhetisches Urteilsvermögen haben?

Hier wird’s spannend. Gutes Design ist nicht nur funktional – es erzählt eine Geschichte, erzeugt Emotionen, vermittelt Haltung. Dafür braucht es Kontext, Kultur, Kreativität. Drei Dinge, mit denen Algorithmen noch hadern.

KI kann Ästhetik nachahmen, aber nicht empfinden. Sie erkennt Muster, aber keine Bedeutung. Sie kuratiert Stile, aber sie erfindet keine neuen. Noch nicht. Und vielleicht ist genau das der Unterschied zwischen Design und gutem Design – zwischen Handwerk und Kunst.

Können Maschinen ästhetisches Urteilsvermögen haben?

Können Maschinen ästhetisches Urteilsvermögen haben?

Webdesign mit KI: Mit diesen Tools profitieren KMUs

Für viele kleine Unternehmen ist professionelles Webdesign ein Spagat: Es soll modern aussehen, Vertrauen schaffen und verkaufen – aber darf nicht das halbe Jahresbudget sprengen. Genau hier kommt Künstliche Intelligenz ins Spiel. Immer mehr Tools versprechen gutes Design in Rekordzeit – und das zu einem Bruchteil der klassischen Agenturkosten. Doch welches Tool passt zu welchem Bedarf?

Hier ist ein Überblick über die beliebtesten KI-Webdesign-Tools für KMUs – inklusive Funktionen, Vorteilen und Preismodellen:

1. Wix ADI

Website Vorlagen WIX ADI

Wix ADI (Artificial Design Intelligence)
(https://de.wix.com/ai-website-builder)

Ideal für: Selbstständige, kleine Dienstleister, lokale Unternehmen

Was es kann:

  • Automatische Website-Erstellung basierend auf ein paar Fragen
  • Design-Vorlagen, die sich dem Geschäftsfeld anpassen
  • Integrierte SEO-Tools, Buchungsfunktionen & Online-Shop

Besonderheit: Extrem einsteigerfreundlich, keine Vorkenntnisse nötig
Preis:

  • Kostenlos mit Einschränkungen (inkl. Wix-Werbung)
  • Ab 11 €/Monat für die werbefreie Basisversion
  • Business & E-Commerce: ab 20 €/Monat

2. Framer AI

Website Vorlagen Framer AI

Framer AI
(https://www.framer.com/features/ai/)

Ideal für: Start-ups, moderne Marken, Tech-affine Gründer

Was es kann:

  • Websites per Text-Prompt generieren („Erstelle eine Landingpage für eine Yoga-App…“)
  • Sauberer, moderner Look mit Fokus auf Animation & UX
  • SEO-freundlich, schnell ladend, responsive

Besonderheit: Beeindruckende Designs direkt aus der KI – fast Agentur-Niveau
Preis:

  • Kostenlos mit Framer-Branding
  • Ab 10 $/Monat für die Basic-Version
  • Ab 20–30 $/Monat mit CMS, Tracking, Hosting/Monat

3. Durable

Website Vorlagen Durable

3. Durable
(https://de.durable.co/)

Ideal für: Solo-Selbstständige, Coaches, Dienstleister ohne Zeit

Was es kann:

  • Website in unter 1 Minute per KI erstellt
  • Integriertes CRM, Rechnungsstellung, E-Mail-Tools
  • Branding & Texte werden automatisch generiert

Besonderheit: Komplette Business-Suite für One-Man-Shows
Preis:

  • Kostenlos testen
  • Ab 15 $/Monat im Starter-Tarif
  • Business-Paket: 25 $/Monat (inkl. zusätzlicher Funktionen)

4. Zyro (by Hostinger)

Website Vorlagen Zyro by Hostinger

Zyro (by Hostinger)
(https://www.hostinger.com/de/website-erstellen)

Ideal für: KMUs, die auch gleich günstiges Hosting brauchen

Was es kann:

  • KI-gestützter Editor mit Textgenerator, Bildoptimierung, Logo-Maker
  • Integrierter Online-Shop, Multichannel-Verkauf
  • DSGVO-konform & performant

Besonderheit: All-in-One-Lösung mit sehr günstigem Einstieg
Preis:

  • Ab 2,99 €/Monat, inklusive Hosting
  • E-Commerce ab 8,99 €/Monat

5. ZipWP (by Brainstorm Force)

Website Vorlagen ZipWP

ZipWP (by Brainstorm Force)
(https://zipwp.com/)

Ideal für: WordPress-Nutzer:innen, die schnell eine professionelle Basis suchen

Was es kann:

  • Erstellt innerhalb von 60 Sekunden eine komplette WordPress-Website auf Basis deiner Angaben
  • Nutzt KI zur automatischen Text- und Bildgenerierung
  • Designs sind SEO-freundlich, responsiv und anpassbar
  • Integriert nahtlos mit dem Astra-Theme und Elementor/Block-Editor

Besonderheit: Perfekt für alle, die WordPress nutzen (oder nutzen wollen) und eine sofort einsatzfähige, individuell anpassbare Website brauchen – ohne bei null anzufangen.
Preis:

  • Kostenlos in der Basisversion (begrenzt auf 1 Projekt)
  • Pro-Version (mit Exportfunktion, weiteren Designs, Support): ab $59/Jahr

Pro-Tipp für KMUs: ZipWP eignet sich besonders für Unternehmen, die langfristig auf WordPress setzen möchten – etwa wegen der Flexibilität, SEO-Möglichkeiten und Erweiterbarkeit durch Plugins. Wer keine Agentur beauftragen will, bekommt mit ZipWP einen schnellen, sauberen Startpunkt, den man später leicht ausbauen kann.

„KI kann dir ein schönes Schaufenster bauen – aber was die Menschen berührt, ist die Geschichte dahinter.“

Und jetzt? Sollte ich mein Webdesign mit KI erstellen?

Die spannende Frage ist nicht, ob KI ins Webdesign gehört. Sie ist längst da. Die Frage ist: Wie wollen wir sie nutzen? Als Werkzeug – oder als Ersatz?

Warum eine KI trotz allem nicht deine Geschichte erzählen kann

So beeindruckend KI-Tools heute sind – eines fehlt ihnen konsequent: deine persönliche Geschichte.

Die besten Websites sind mehr als nur Design und Funktionen. Sie erzählen, wer du bist, wofür du stehst, welche Hürden du gemeistert hast – und was deine Kunden davon haben. Diese Art von Storytelling entsteht nicht per Klick. Sie basiert auf echten Erfahrungen, echten Emotionen und echten Menschen.

Was KI nicht kann – (noch) nicht:

  • Die Geschichte, wie dein Unternehmen entstanden ist – mit allen Umwegen, Glücksmomenten oder Krisen.
  • Deine Werte und Kultur so zu vermitteln, dass sie im Wording, im Bildstil, in der Tonalität sichtbar werden.
  • Individuelle Anekdoten aus dem Alltag, die Vertrauen aufbauen: der erste Kunde, der größte Fehler, der unerwartete Durchbruch.
  • Sprache mit Persönlichkeit: Dialekte, Humor, kleine Eigenheiten – die machen dich unverwechselbar, KI bleibt oft generisch.

Diese Geschichten sind unersetzbar – und für potenzielle Kund:innen oft der entscheidende Grund, dein Unternehmen zu wählen und nicht irgendein anderes.

Möchtest du eine Website, die nicht nur funktioniert, sondern auch deine einzigartige Geschichte erzählt?
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Fazit:

Ein Webdesign mit KI ist gut – aber nicht so perfekt wie Du.

Künstliche Intelligenz kann dir helfen, schneller online zu gehen, professionell auszusehen und viele technische Hürden zu überspringen. Aber sie kennt dich nicht. Sie kann dich nicht fühlen. Sie hat keine Vergangenheit, keine Überzeugungen, keine Vision.

Gerade für kleine und mittlere Unternehmen liegt die große Stärke in der Persönlichkeit – und die ist nicht automatisierbar. Nutze KI als Werkzeug, aber vergiss nicht: Du bist der USP.

Wer seine Website mit KI erstellt, sollte unbedingt auch an SEO denken. Viele dieser Tools bieten integrierte SEO-Funktionen – doch die besten Rankings erreicht, wer Inhalte regelmäßig pflegt, lokale Keywords nutzt, echten Mehrwert bietet.

👉 Tipp zum Schluss: Wer seine Website mit KI erstellt, sollte unbedingt auch an SEO denken. Viele dieser Tools bieten integrierte SEO-Funktionen – doch die besten Rankings erreicht, wer Inhalte regelmäßig pflegt, lokale Keywords nutzt, echten Mehrwert bietet und vor allem die Webseite technische mit SEO-Maßnahmen ausstattet.