Ein Interview bei websiteplanet.com
Anfang September 2025 bekam ich eine Anfrage für ein Interview von websiteplanet.com. Das hat mich riesig gefreut und hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich poste hier einmal die Deutsche Version – Das original englische Interview findest du hier:
https://www.websiteplanet.com/blog/jfmediendesign-interview/
Inhalt
Wie nutzen Sie bei JF Mediendesign einen Full-Service-Workflow in fünf Schritten von der Planung bis zur Markteinführung?
Nun mein 5-Step Full-Service Workflow hat sich in der Vergangenheit immer wieder bewährt:
Im 1. Step bespreche ich gemeinsam mit dem Kunden das Projekt. Er äußert seine Wünsche und legt Ziele fest. Auch die gewünschten SEO-Keywords werden in einem gemeinsamen Briefing erörtert.
Erste Ideen entstehen unter der Berücksichtigung der Projektangaben des Kunden. Dazu zählen Navigationsstruktur, allgemeine Seitenstrukturierung, Farbanmutung und Typografie.
Im 2. Step entwerfe ich auf Basis der gemeinsamen Projektplanung einen ersten Entwurf der gesamten Webseite. Erste Änderungswünsche und Ergänzungen des Kunden fließen hier zu jederzeit ein – erste Funktionen werden implementiert.
Im 3. Step werden technische Funktionen auf Basis der Anforderungen des Kunden innerhalb der Webseite implementiert, konfiguriert und angepasst.
Im 4. Step finalisiere ich die Webseite und stimme gemeinsam mit dem Kunden letzte Korrekturen ab. Alle Inhalte und Funktionen werden getestet und überprüft. Die mobile Darstellung wird erneut geprüft und SEO-Maßnahmen werden final optimiert und implementiert. Ein Backup-System wird konfiguriert und sichert die gesamte Webseite.
Im 5. Step geht die neue Webseite final online. Nach dem launch der Webseite werden nochmals Darstellung und Funktionen geprüft. Im Anschluss wird die Webseite in der Google Search Console zur Indexierung angemeldet Nach der Veröffentlichung der Webseite biete ich meinen Kunden weiteren Support sowie spezielle Schulungen zum Umgang mit WordPress und Content Erstellung.
Zur Wahrheit gehört aber auch, das nicht alle Kunden diesem Workflow folgen können. Meistens aus zeitmangel oder Wissen über die verlangten Angaben. Hier habe ich meist auch die Freiheit, selbst bestimmte Inhalte oder Funktionen einfließen zu lassen. Dies aber auch in kurzer Absprache mit dem Kunden. Oftmals erlebe ich es immer wieder, das neue Kunden sich noch nicht wirklich mit ihrem Angebot auseinander gesetzt haben. Dort unterstütze ich den Kunden dann mit Vorschlägen und Erfahrungswerten.
Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um sicherzustellen, dass mit WordPress + Avada erstellte Websites auf Mobilgeräten responsiv sind und eine gute Leistung bieten?
Das Avada Theme bietet neben einem Framework Editor auch einen Live-Editor um direkt auf der Webseite zu arbeiten. Dabei lassen sich die Ansichten von Desktop auf Mobil und Tablet wechseln um das responsive verhalten der Webseite zu überprüfen und auch zu korrigieren. Das Avada Theme verfügt über ein sogenanntes Conditional Rendering um das verhalten von Containern oder Spalten in Abhängigkeit des benutzen Endgerätes einzugrenzen. So ist es z.B. möglich einen Container für die Desktop-Ansicht zu klonen und das Duplikat dann speziell auf die mobile Ansicht abzustimmen.
Ein endgültiges Testen der Webseite muss aber immer noch einmal auf realen Smartphones und Tablets getestet werden. Auch die Browser-Entwicklertools mit den mobilen Simulator zeigen manchmal abweichende Ergebnisse.
In Bezug auf die Performance ist das Avada Theme aber leider auch dafür bekannt, eine Menge Code zu erzeugen. Um dem entgegen zu wirken ist es möglich, mit dem Avada internen Performance Wizzard bestimmte nicht benötigte Funktionen innerhalb des Themes zu deaktivieren. Dies erfolgt in einem Step-by-Step Vorgang in dem bestimmte Funktionsabschaltungen schon vorgeschlagen werden.
Weiterhin empfehle ich meinen Kunden zur Performance-Steigerung die Installation eines Caching-Plugins wie zum Beispiel WP-Rocket. WP-Rocket beschleunigt noch einmal den Ladevorgang der Webseite um einiges. Ebenfalls nutze ich bezüglich des Bildmaterials ein Plugin zur WebP Bildoptimierung und umwandlung. Auch das hilft noch einmal enorm zur Verbesserung der Ladegeschwindigkeit.
Wie entscheiden Sie über die notwendigen Plugins und technischen Funktionen für die Website eines Kunden und wie implementieren Sie diese?
Die Entscheidung über notwendige Plugins ergeben sich aus Erfahrungswerten. Dabei habe ich immer die Devise: Je weniger Plugins – desto besser und sicherer ist es für die Webseite.
Und auch das ist einer der Gründe, warum ich bevorzugt mit dem Avada Theme arbeite: Nützlich Plugins wie z.B. Advanced Custom Fields Pro sind innerhalb des Avada Themes schon integriert. Diese können bei Bedarf freigeschaltet werden. Im allgemeinen bietet das Avada Theme viele interne Elemente und Funktionen, so das externe Plugins eingespart werden können.
Wie fließen SEO und On-Page-Optimierung in Ihren Webdesign-Prozess bei JF Mediendesign ein?
SEO-Maßnahmen und On-Page-Optimierung sind von Anfang an ein wesentlicher Teil der Webseitenerstellung. Schon in den ersten Gesprächen mit dem Kunden frage ich oft nach, für welche Begriffe oder Serviceleistungen die Webseite bei Google gefunden werden soll.
Anhand dieser Vorgaben strukturiere ich entsprechend jede einzelne Seite der gesamten Website. Eine klare Html-Strukturierung der Überschriften-Hierarchie ist dabei sehr wichtig. Ebenso ist die korrekte Auszeichnung von Bildelementen wichtig als auch die Nutzung von Schema-Auszeichnungen für z.B. FAQs. Als zusätzliches SEO-Plugin nutze ich gern Rankmath.
Welche Art von Schulung, Support oder Beratung bieten Sie Ihren Kunden nach der Inbetriebnahme der Website an?
Schulung, Support und Beratung biete ich eigentlich jedem Kunden nach der Inbetriebnahme der Webseite an. Bezüglich des Avada Theme biete ich sogar in Zusammenarbeit mit einem Kollegen eine spezielle Schulungs-Webseite an. (https://avada-schulung.de)
Da das Avada Theme über sehr viele Funktionen verfügt, zeige ich meinen Kunden meist im Rahmen eines Online-Video-Meetings die grundlegenden Funktionen. Auch per E-Mail leiste ich sehr viel Support. Auf meiner Webseite habe ich zudem eine Menge Blog-Beiträge mit Tutorials und Tipps zum Avada Theme veröffentlicht.
Wie gehen Sie Projekte für Online-Shops mit WooCommerce an, insbesondere im Vergleich zu normalen Unternehmenswebsites?
Für den Betrieb einer Webseite mit Shop-Funktion aus Woocommerce, befrage und berate ich den Kunden vorab über die wichtigsten Bereiche eines Online-Shops. Dazu gehören die steuerlichen Angaben, Versand-Optionen, Rechtssicherheit innerhalb von Deutschland und natürlich die Zahlungsoption wie PayPal, Stripe oder Mollie.
Zu letzteren informiere ich den Kunden über die Funktionen der externen Zahlungsanbieter. Hinzu kommt, das bei manchen Kunden spezielle Zusatzfeatures gewünscht sind, wie zum Beispiel Rabattaktionen oder Gutscheine.
Auch sehr spezielle Lösungen wie das bestellen von Artikel auf Maß, wo der Kunde selbst im Bestellprozess Angaben zu Höhen und Breiten angeben muss um den Preis zu kalkulieren, habe ich schon realisiert. Im Vergleich zu einer normalen Unternehmenswebsite ist der Betrieb eines Online-Shops noch einmal wesentlich aufwendiger und zeitintensiver. Hier müssen viele Dinge angepasst und getestet werden.



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